Die Liedarchäologen

Zeitreisen durch die Geschichte

Das Kelbl (Kalb)

Auf´m Wagen liegt a Kelbl,

liegt gebunden mit ´nem Strick.

Hoch am Himmel fliegt die Schwalbe,

freut sich, dreht sich, vor, zurück.

 

Lacht der Wind im Felde,

lacht und lacht und lacht,

lacht herab den ganzen Tag

und noch die halbe Nacht.

Donnaj donna donnaj donnaj,

donnaj donna donnaj daj

Donnaj donna donna donnaj,

donnaj donna donna daj

 

Schreit das Kelbl, sagt der Bauer:

Warum bist Du auch ein Kalb?

Wärst wohl lieber ein freier Vogel,

wärst wohl lieber eine Schwalb !

 

Arme Kälber wird man binden,

man verschleppt sie und man schächt

doch wer hat Flügel, fliegt mit dem Winde

und ist keines Herren Knecht


Oyfn furl ligt dos kelbl
Ligt gebundn mit a shtrik
Hoykh in himl flit dos shvelbl
Freydt zikh, dreyt zikh hin un zrik.

Lakht der vint in korn
Lakh un lakht un lakht
Lakht er op a tog a gantsn
mit a halber nakht.

Dona, dona, dona...

Shrayt dos kelbl, zogt der poyer
"Ver zhe heyst dikh zayn a kalb?
Volst gekert tsu zayn a foygl
Volst gekert tsu zayn a shvalb?"

Bidne kelber tut men bindn
Un men shlept zey un men shekht
ver s'hot fligl, flit aroyf tzu
iz bay keynem nit keyn knekht